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Wilde Wasser in der Bregenzerach

13.06.2022

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Es ist wieder Traumwetter angesagt, wenn das Achtal über Fronleichnam (16. und 17. Juni) wieder zum Eldorado für Wildwasser-Paddler wird. Die illwerke vkw sorgt dafür, dass sich die mittlere Ache von Bezau bis Alberschwende mit ausreichend kühlem Nass füllt. Ein aktueller Hintergrundbericht.

Wenn sich das Achbett an Fronleichnam mit bis zu 12 Kubikmeter Wasser pro Sekunde füllt, herrschen perfekte Bedingungen für ein ausgiebiges Wildwasserabenteuer. Um den Wassersportlern den wahr gewordenen Paddeltraum zu erfüllen, sind allerdings einige Vorarbeiten notwendig.

Wasserspektakel mit Tradition

Das Wassergeschenk an Fronleichnam hat in Vorarlberg bereits lange Tradition und geht auf ein Versprechen der damaligen Vorarlberger Kraftwerke AG an die Bevölkerung zurück. Einmal im Jahr sollte das Wasser der Ache exklusiv für die Sportler:innen fließen. Seit den 90er Jahren steht das Wildwasserspektakel an Fronleichnam somit rot markiert in jedem Wassersportkalender, regional wie international.

Intensive Vorbereitungen

Bereits Wochen vor dem Feiertag laufen die Vorbereitungen bei der illwerke vkw auf Hochtouren. Für den reibungslosen Ablauf müssen detaillierte Pläne gemacht und abgestimmt werden. Zudem geht das gesteigerte Wasserdargebot mit einem umfangreichen Genehmigungsverfahren vonseiten der Behörden einher. Rund zwei Wochen vorher werden unter anderem Fischer und Wasserrettung informiert, auch die Unterlieger (Kieswerk, Outdoorunternehmen etc.) werden telefonisch über den erhöhten Wasserstand benachrichtigt.

Bolgenach

Showdown an Fronleichnam

Bereits etwa 24 Stunden vor dem Start erfolgt eine so genannte Vordotierung über Bezau und Bersbuch. Um 11 Uhr wird das Dotierwasser– das ist jene Wassermenge, die jedenfalls im Flussbett zur Verfügung stehen muss – in Bezau in Schritten zu 200 Liter pro Sekunde auf 7,5 Kubikmeter pro Sekunde erhöht.

Das ist das Paddel-Angebot

An mit dem offiziellen Startschuss läuft das Wasser schließlich ab 09:30 Uhr in Bezau über das Wehr, dort können die Sportbegeisterten ihr Boot also ab 10.30 Uhr zu Wasser lassen, schnelle Paddler sollten bis um 11 Uhr warten. 8 Kubikmeter Wasser werden gegen 11 Uhr am Kraftwerk Andelsbuch eintreffen. 500 Meter danach kommen aus dem Speicher Ausgleichsbecken Ach noch einmal 4 Kubikmeter dazu. Wer ein zweites Mal paddeln will, sollte spätestens um 14.30 Uhr am Kraftwerk Andelsbuch noch einmal einbooten. „Wasser aus“ ist um 16 Uhr.

Während der erhöhten Wasserabgabe sorgen jeweils 3 Mitarbeiter:innen bei der illwerke vkw für einen reibungslosen Ablauf. Alle Knotenpunkte werden dazu umfassend überwacht. Auch Nacharbeiten und Berichterstattung an den Betrieb und die Behörden sorgen für Umtrieb beim Energiedienstleister. Wenn nun auch noch das Wetter mitspielt, steht einem aktiven Wildwasserabenteuer nichts im Weg.