Die richtige Berufswahl ist gar nicht so einfach, das weiß auch Richard Dür, Leiter der Lehrlingsausbildung der illwerke vkw.
Eine willkommene Orientierungshilfe stellt das Lehrlingsevent des renommierten Energiedienstleisters dar, das am 10. 2. in Bregenz und Vandans von 15 bis 19 Uhr über die Bühne geht. „Lehrer, Schulklassen, Jugendliche und ihre Eltern sind herzlich eingeladen, sich umfassend über verschiedene Lehrberufe zu informieren“, so Dür. Besucher dürfen sich auf eine Führung durchs Unternehmen freuen – auch die Rahmenbedingungen für
Ausbildung im Wandel
Besonders beliebt sind Lehrstellen im IT-Bereich. „Allerdings haben auch die klassischen Ausbildungen in den Bereichen Elektrotechnik, Mechatronik und Maschinenbautechnik ihren Reiz“, betont der Ausbildungsleiter. Schließlich befinden sich diese im Wandel. „Ich glaube nicht, dass man in 5 bis 10 Jahren nur mit einem Schraubenzieher ausgerüstet ins Kraftwerk geht.“ Vielmehr sei zu erwarten, dass man mithilfe von Laptop ausgefallenen Sensoren zu Leibe rücken werde. „Da kommt eine interessante Zeit auf uns zu.“
Am Puls der Zeit
Um der voranschreitenden Digitalisierung gerecht zu werden, beschäftigt die illwerke vkw als erster Lehrlingsbetrieb in Vorarlberg einen Ausbildner für digitale Themen. Eingestellt hat ihn Richard Dür, der selbst neben der Ausbildung zum Maschinenschlosser auch ein Studium der Informatik vorweisen kann. Besonderes Augenmerk legt der Ausbildungsexperte auf die Talente, Stärken und Interessen der Lehrlinge. Die illwerke vkw fördert diese individuell. „Es kann schon vorkommen, dass ein Elektrotechnik-Lehrling in der IT landet“, so der 46-Jährige, der sich mit Themen wie Talentförderung im Studium der Begabungs- und
Rotationsprinzip für Lehrlinge
Im Gegensatz zu Ausbildungsplätzen in der Industrie verbringt der Mitarbeiternachwuchs nur wenig Zeit in der Halle. „Den Lehrlingen stehen 40 Fachbereiche zur Rotation zur Verfügung“, erklärt Dür. Zusätzlich treffen sich diese regelmäßig im energie campus Bregenz bzw. Montafon, um Projekten nachzugehen. Unter anderem durften sich die Lehrlinge an der Planung und Umsetzung eines E-Scooters versuchen. Entstanden ist so ein Flitzer, der neben coolen Features eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h auf den Tacho bringt. „Die braucht man im Montafon“, lacht der Ausbildungsexperte, der im Gespräch mit Isabella Canaval weitere Details verrät.