Der Zero CO2 Ladepark in Bregenz wurde mit dem österreichischen Solarpreis ausgezeichnet
Auszeichnung für ein besonderes Projekt
Dass beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge manchmal weniger mehr ist, beweist ein besonderes Projekt in Bregenz. Konkret: Weniger Emissionen, mehr Nachhaltigkeit. Der Ladepark auf dem Betriebsgelände der illwerke vkw in Bregenz wurde im vergangenen Jahr durch eine hochmoderne Photovoltaik-Überdachung erweitert – die jüngst mit dem österreichischen Solarpreis 2025 in der Kategorie „Transportsysteme mit Erneuerbaren Energien“ ausgezeichnet wurde.
Regionale Zusammenarbeit
Der Zero CO2 Ladepark in Bregenz wurde Anfang 2025 in Betrieb genommen und vereint wegweisende Nachhaltigkeit mit innovativem Design. Die Realisierung des Projekts ist das Ergebnis der engen Zusammenarbeit von doma vkw, dem Vorarlberger Unternehmen Basalt+, dem Ingenieurbüro Perlot, vlotte vkw und weiteren regionalen Partnern. Damit greift die Kooperation auf lokales Know-how und nachhaltige Materialien zurück und trägt zur regionalen Wertschöpfung bei. Ein Punkt, den auch die Jury besonders hervorhob. Entstanden ist ein Solardach für Schnellladestationen, das konsequent CO2-neutral geplant und umgesetzt wurde. Die Dachflächen, ausgeführt in Holzbauweise, sind mit transparenten Photovoltaik-Modulen bestückt, die pro Jahr 22.000 Kilowattstunden erneuerbaren Strom erzeugen. Dieser wird direkt in die Ladestationen eingespeist, um eine umweltfreundliche Ladung für Elektrofahrzeuge zu gewährleisten.
Technologische und ästhetische Integration
Das Design der PV-Überdachung verbindet Funktionalität mit Ästhetik. Die transparenten Module lassen natürliches Licht durch und schaffen eine angenehme Atmosphäre, während sie gleichzeitig effizient Energie erzeugen. Die Integration von digitalen Prozessen und die Nutzung des innovativen Basaltbetons stellen sicher, dass der Ladepark nicht nur technisch auf dem neuesten Stand ist, sondern auch in puncto Ökologie und Design neue Maßstäbe setzt. Anfang Oktober konnten Vertreter:innen des Projektteams den österreichischen Solarpreis in Gerlos im Zillertal entgegennehmen. Die Freude über diese Anerkennung war und ist natürlich groß. „Für uns ist dieses Projekt ein großer Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität – regional gedacht und konsequent umgesetzt. Der Zero CO2 Ladepark zeigt, dass ökologische Verantwortung, innovative Technik und gutes Design zusammengehen können“, so Helmut Burtscher, Projektleiter und Geschäftsführer von doma vkw.
Der Solarpreis
Der österreichische und europäische Solarpreis wird von EUROSOLAR an Gemeinden, kommunale Unternehmen, Privatpersonen, Ingenieure, Architekten, Eigentümer von Anlagen sowie an Organisationen und Journalisten vergeben, die sich um die Nutzung der Sonnenenergie im besonderen Maße verdient gemacht haben. Es werden besonders innovative Projekte und Initiativen Erneuerbarer Energien in den Bereichen Photovoltaik, Solarthermie, Wind, Biomasse, Geothermie sowie Mobilität ausgezeichnet.