Magdalena Rauter
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Ein Studium für Natur und Umwelt

24.03.2022

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"Der Bedarf an Umweltexpert:innen steigt. Wir vermitteln unseren Studierenden das Wissen und die Kompetenzen für die Herausforderungen von morgen" Dr.in nat. tech. Magdalena Rauter, Bsc Msc leitet den Studiengang Umwelt und Technik an der Fachhochschule Vorarlberg. Sie promovierte an der Universität für Bodenkultur in Wien und wohnt seit eineinhalb Jahren mit ihrem Partner in Bludenz.

Sie leiten den neu gestarteten Bachelor-Studiengang Umwelt und Technik an der FH Vorarlberg. Was ist das Spannende an dieser Aufgabe?

Schon als Kind war ich mit meinen Geschwistern oft draußen unterwegs. Meine Eltern und meine Großeltern haben uns beigebracht, dass man die Natur wertschätzen muss. So fühlte sich für mich das Studium Umwelt- und Bioressourcenmanagement genau richtig an. Als Studentin habe ich durch verschiedene Umweltbildungsprojekte mit Schüler:innen die Erfahrung gemacht, dass man früh ansetzen muss, um junge Leute für nachhaltige und technische Themen zu sensibilisieren. Das Studium an der FH knüpft daran an und mir macht es sehr viel Spaß, in dieser Altersgruppe Wissen zu vermitteln. Die Studierenden sind sehr engagiert, begeistert und offen für Neues.
 

Wie ist das Studium aufgebaut und was sind die ersten Erfahrungen?

Die zentralen Inhalte des sechssemestrigen Vollzeitstudiums sind Umwelttechnik und Ressourcenmanagement. Mit einer breiten Ausbildung machen wir unsere Studierenden fit, damit sie zukünftig diese Bereiche in Unternehmen oder Organisationen mitgestalten können. Im Modul „Werkstatt Umwelt“ können sie Praxiserfahrung sammeln, aber auch erweiterte Kompetenzen, wie Projektmanagement oder interkulturelle Zusammenarbeit, trainieren. Ich freue mich, dass wir bereits im ersten Jahr alle Studienplätze vergeben konnten. Ein Großteil der Studierenden kommt aus Vorarlberg.

Kurz gefragt

Womit punktet Vorarlberg im Vergleich zu Ihrer Heimat Steiermark?
Mit einem tollen Freizeitangebot in Kombination mit seiner wirtschaftlichen Lage – ein guter Allrounder.

Welchen Wissenschaftler würden Sie gerne treffen?
Den Naturforscher David Attenborough. Er hat eine spannende Zeit miterlebt und seine Filme sind sehr inspirierend.

Für welches andere Studium könnte man Sie auch begeistern?
Sport oder Musik. Ich bin sehr vielfältig interessiert, vielleicht habe ich gerade deshalb diesen Berufsweg eingeschlagen.

Mit dem Forschungszentrum Energie hat die FH eine etablierte Forschungseinrichtung. Wie schaut die Zusammenarbeit aus?

Durch die räumliche Nähe bekommen Studierende vom ersten Tag an Einblicke in die Forschung. Wir haben im Studiengang auch Lehrbeauftragte aus dem Forschungszentrum, die ihr Wissen unmittelbar in die Lehre transportieren. Wer sich in einem Bereich spezialisieren möchte, kann in verschiedenen Projekten als studentischer Mitarbeiter oder im Rahmen der Bachelorarbeit Forschungsluft schnuppern. Auch für jene, die sich für das berufsbegleitende Masterstudium „Nachhaltige Energiesysteme“ interessieren, ist es eine gute Möglichkeit, erste Erfahrungen zu sammeln.

Welche Rolle spielt Bildung bei den Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt?

Eine wichtige. Nachhaltiges Denken und Handeln erfordert Wissen. Nur wer sich informiert und mit dem Thema auseinandersetzt, kann gute Entscheidungen treffen. Das gilt für die Wirtschaft, aber auch für jeden Einzelnen von uns. Für die Unternehmen bedeutet das ein langfristiges Umdenken mit neuen strategischen Zielen und einem nachhaltigen Produkt- und Projektmanagement. Dabei geht es beispielsweise darum, klimafreundlich zu produzieren oder Produkte zu entwickeln, die man wiederverwenden kann. Wir müssen alle unseren Beitrag leisten.

Magdalena Rauter

Sie engagieren sich ehrenamtlich bei der Vorarlberger Bergrettung. Warum ist Ihnen das wichtig?

In meiner Freizeit bin ich oft mit Freunden, meinem Partner und meiner Hündin Zimba in den Bergen unterwegs – im Sommer beim Wandern oder an der Kletterwand, im Winter machen wir gerne Skitouren. Dabei kann ich mich auspowern und den Kopf frei bekommen. Die Mitarbeit bei der Bergrettung passt also perfekt zu meinen privaten Interessen. Für mich ist das eine sinnvolle Möglichkeit, etwas Gutes für die Gesellschaft zu tun.