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Kleinwasserkraftwerk mit Power und Raffinesse

05.06.2023

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Die Energieerzeugung mittels Kleinwasserkraftwerken ist in Vorarlberg von großer Bedeutung.

„Die Kleinwasserkraft hat ein ordentliches Potenzial und wird uns Richtung Stromautonomie, die wir bis 2030 anstreben, unterstützen“, erklärt Harald Feldkircher, Projektleiter der Kleinwasserkraft bei der illwerke vkw. Der Schrunser konnte soeben eines seiner Projekte mit durchschlagendem Erfolg abschließen: das Kleinwasserkraftwerk Dürrenbach in Au. Begeistert spricht der Projektleiter im Talk bei „Unter Strom" über die enorme Leistung seines Teams, denn schließlich konnte das Kraftwerk 5 Monate früher als ursprünglich geplant in Betrieb gehen. „Wir hatten eine hochmotivierte Mannschaft und sehr gute Firmen. Es war ein Miteinander und ein wertschätzender Umgang auf der Baustelle.“

Highlights Kraftwerk Dürrenbach

Das neue Wasserkraftwerk beeindruckt nicht nur durch sein Leistungsvermögen, sondern auch durch seine Optik. „Uns war es sehr wichtig, auch einen architektonischen Mehrwert für die Region zu bieten.“ Die Außenfassade wurde aus heimischem Holz gestaltet und bettet sich harmonisch in den natürlichen Lebensraum ein. Das Farbkonzept im Inneren der Anlage ist eher ungewöhnlich und regt zu Gesprächen an. „Von der technischen Seite her haben wir eine hydraulische Rechenreinigungsanlage eingesetzt, also eine Reinigungsanlage, die mittels Sensorik Verunreinigungen durch Schwemmgut – Äste, Blätter usw. erfasst, und diese dann entfernt“, erklärt der Experte.

Schnelle Renaturierung

Die Natur hinterlässt also Spuren. Hinterlässt ein Kraftwerksbau auch Spuren in der Natur? „Die Rekultivierung hat eine große Bedeutung für uns“, so Feldkircher und erzählt, dass zum Zeitpunkt, als in Au schon 30 % der Druckrohrleitungen unter der Erde waren, die Frage nach dem Beginn der Rohrverlegungsarbeiten im Zuge einer Begehung gestellt wurde. Dass diese schon in vollem Gange waren, blieb unbemerkt. „Der Humus war schon wieder drauf – man hatte schon wieder eingesät“, erklärt der Montafoner schmunzelnd und betont, dass man dem Grundeigentümer gegenüber ein fairer Partner sein wolle. „Der Boden soll schnellstmöglich seiner ursprünglichen Nutzung zugeführt werden können.“