Gerd Wegeler
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Gerd Wegeler: "Bin einer, der gern gestaltet"

02.12.2021

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Der Bauingenieur Gerd Wegeler war gerade einmal 34 Jahre alt, als er die Projektleitung für die Planung und den Bau des damals modernsten Pumpspeicherkraftwerks der Welt, das Obervermuntwerk II" übertragen bekam. Mit viel Know-how, Fleiß und einem guten Team schaffte er es nicht nur, das Projekt im vorgesehenen Zeitrahmen, sondern vor allem im Kostenrahmen abzuwickeln. Knapp 10 Jahre später ist Gerd Wegeler Leiter des Geschäftsfelds Wasserkraft der illwerke vkw und macht sich mit seinem Team auf den Weg, eines der größten Pumpspeicherkraftwerksprojekte in Europa zu entwickeln und umzusetzen. Wie tickt ein Mann, der so viel Verantwortung auf seinen Schultern trägt und wie ist seine Strategie, mit einer riesigen Erwartungshaltung umzugehen? Bei Moscht & Riebel schildert Gerd Wegeler seine Geheimnisse und gibt Einblicke in ein ganz besonderes Zukunftsprojekt, das ihn voraussichtlich bis zu seiner Pensionierung begleiten wird.
 

1.000 Megawatt, 2 Milliarden Euro

Gemeinsam mit seinen Kollegen Markus Buder und Hagen Schmöller bildet der 44-Jährige gebürtige Bürser (bei Bludenz, Vorarlberg) das Führungstrio in der Wasserkraft. In seiner Funktion ist er unter anderem für Projektierung und Bau neuer Kraftwerksanlagen verantwortlich. Mit seinem Team steht er dabei vor einer wahren Mammutaufgabe: innerhalb der kommenden Jahre bis 2025 will man die Projektidee Lünerseewerk II, seines Zeichens das größte Pumpspeicherkraftwerk Österreichs, zu einem technisch ausgereiften Projekt weiterentwickeln.

Mit einer Leistung von rund einem Gigawatt und einer Investitionssumme von zwei Milliarden Euro eine gewaltige Investition in die Energiewende und das zentrale Infrastrukturprojekt der kommenden Jahre in Vorarlberg. Doch auch diese Superlative bringen den Oberländer nicht aus der Ruhe, denn er ist sich seiner Funktion und Aufgabe durchaus bewusst und weiß, was er tut. Denn eines macht ihn sicher: neben der Erfahrung aus vorangegangen Projekten (Kopswerk II und Obervermuntwerk II) ist es die Tatsache, dass er immer sein Bestes dafür gibt, möglichst alle Aspekte einer solchen Herausforderung zu beleuchten und mögliche Risiken abzuschätzen. „Natürlich gibt es immer ein Restrisiko, aber solange die wesentlichen Faktoren mit entsprechender Sorgfalt eingeschätzt sind gibt es keinen Grund schlecht zu schlafen“, so Wegeler.

Projektidee Lünerseewerk II

Infos zur Projektidee

Zentraler Baustein der Energiewende

Eine klare Motivation für den Geschäftsfeldleiter ist dabei der höhere Sinn seiner Aufgaben, denn er arbeitet in seiner Funktion an einem zentralen Baustein der Energiewende. „Wenn wir vermehrt auf Photovoltaik und Windkraft setzen, dann brauchen wir dringend auch Ressourcen für den Netzausgleich zu einem Zeitpunkt, zu dem Wind und Sonne nicht oder in zu hohem Maße zur Verfügung stehen“, erklärt er, „denn schließlich gilt die oberste Regel, dass sich Erzeugung und Verbrauch im Netz immer die Waage halten müssen. Da sind solche Projekteideen wie das Lünerseewerk II essenziell.“

Wichtig: Handschlagqualität

Als Führungskraft hat er seinen Weg direkt von der Uni in Graz bis nach oben gemacht. Besonders wichtig sind ihm in seiner Funktion Handschlagqualität und Aufrichtigkeit seiner Mitarbeiter:innen. Zentral bei einem Projekt in dieser Größenordnung ist laut dem Diplomingenieur, dass die richtigen Personen in den richtigen Funktionen sitzen. Und genau darin besteht für ihn die größte Herausforderung für die kommenden Jahre, denn der Markt für Fachexpert:innen ist überschaubar. An alle Suchenden am Arbeitsmarkt richtet der Geschäftsfeldleiter einen klaren Appell: „Wir bieten aktuell und auch in Zukunft unglaublich spannende und innovative Projekte, in denen sich jede:r der/die sich in diesem Fachgebiet verwirklichen möchte, das zu 100 Prozent machen kann. Also: jetzt bewerben! http://jobs.illwerkevkw.at