Anna Knorr
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Anna Knorr: "Ich bin glücklich, wenn ich im Moment bin"

19.11.2021

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Wie ist es, wenn man in seinem Leben nie länger als drei Jahre an einem Ort gelebt hat, fehlen einem dann nicht die Wurzeln? „Ja, schon, aber…“

Anna Knorr ist Weltenbürgerin. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn seit ihrer Geburt vor 36 Jahren in Delaware in den USA hat sie gemeinsam mit ihren wissenschaftlich tätigen Eltern in zahlreichen Ländern dieser Erde gelebt. Heute ist sie sesshaft geworden – und das an jenem Ort, der über die vielen Jahre immer eine Konstante geblieben ist. Im Haus ihrer Großmutter in Dornbirn, im dem die Familie jedes Jahr Weihnachten verbracht hat, hat die ambitionierte Wissenschaftlerin jetzt ihren Wohlfühlort gefunden.

Eine bunte Vielfalt

„Ich würde alles wieder genauso machen“, sagt Anna jetzt rückblickend auf ihr internationales Leben und spricht voller Begeisterung davon, dass ebendieses sie gelehrt hat, offen und tolerant zu sein. Einen großen Teil dazu beigetragen hat eine internationale Schule in Berlin, in der Großstadt, die ein eine bunte Vielfalt an Individuen zusammenbrachte, um gemeinsam für das Leben zu lernen.
 

Dinge im Alltag hinterfragen

Privat hat sie das Haus ihrer Großmutter bislang nur rudimentär umgestaltet. Das liegt auch daran, dass es mit vielen Erinnerungen verbunden ist und es eben immer so war. Mittelfristig plant sie aber, ein Passivhaus zu bauen und greift dazu auf ein Netzwerk an Expert:innen im Freundes- und Kolleg:innenkreis zurück. Der Umbau ist ihr auch deswegen ein Anliegen, weil die alte Ölheizung natürlich so gar nicht mehr in Ihre Weltanschauung passt. So hat sie nämlich auch privat eine klare Vorstellung, wie ihr Beitrag zur Klimarettung aussehen muss. „Die Ölheizung ist ein großer Hebel, aber es sind vor allem die kleinen Dinge im Alltag, die wir bewusst in Hinblick auf das Verschwenden der Energie hinterfragen müssen“, sagt sie und führt das Ausschalten des Lichts oder den Deckel auf dem Topf als Beispiele an.

Vom Schwitzen und Räuchern

Anna Knorr ist ein spiritueller Mensch, der sich jeden Tag aufs Neue bewusstmacht, doch bitte wieder ganz im „Moment“ zu sein. Rituale wie Schwitzhütten oder Räuchern stehen da schon ab und an auf dem Tagesplan – durchaus aber noch mit Potenzial nach oben.

Was eine Shamanin, eine ehemalige Mitbewohnerin und ein buddhistischer Mönch damit zu tun haben, erfahrt ihr in einer neuen Episode vom Moscht & Riebel. Viel Spaß beim Hören!