Die Elektrotechnikingenieurin Ana Krstevska sorgt als Netzplanerin bei vorarlberg netz dafür, dass unser Stromnetz weiterhin leistungsfähig und zuverlässig bleibt.
Elektrisiert
Im Gymnasium entwickelte Ana Krstevska eine Begeisterung für Elektrotechnik, die bis heute anhält. Ihr besonderes Interesse galt schon damals den Verteilernetzen, den Lebensadern der Energieversorgung. Damit war ihr Berufsweg vorgezeichnet. In ihrem Geburtsland Nordmazedonien absolvierte die junge Frau zunächst ein Elektrotechnikstudium und arbeitete anschließend vier Jahre lang für den dortigen Landesenergieversorger. Seit nunmehr eineinhalb Jahren ist Ana bei vorarlberg netz in der Netzplanung und Netzentwicklung tätig.
Ortswechsel
Die Schönheit Vorarlbergs, die Berge und der Bodensee, haben die Elektrotechnikingenieurin ins Land gelockt. „Als ich Vorarlberg zum ersten Mal besucht habe, gefiel es mir so gut, dass ich mir vorstellen konnte, hier zu leben“, erinnert sich Ana. Kurzerhand machte sie Nägel mit Köpfen und bewarb sich beim Vorarlberger Energiedienstleister: der illwerke vkw. Die Zusage des Tochterunternehmens vorarlberg netz ließ nicht lange auf sich warten und im Juni 2023 folgte der Umzug ins Ländle.
Das Netz im Blick
Seither gehört Ana zum insgesamt elfköpfigen Team, das sich beim Netzbetreiber vorarlberg netz um die Netzplanung und Netzentwicklung kümmert. Ein typischer Arbeitstag beginnt mit einer Tasse Tee, dann steht die Niederspannungsberechnung auf dem Programm. „Diese bildet die Grundlage dafür, feststellen zu können, ob und wo genau im Stromnetz Ausbaumaßnahmen gesetzt werden müssen", erklärt Ana. Speziell der Vormarsch erneuerbarer Energien stellt die Energienetze und damit Netzplaner:innen vor Herausforderungen. Da Strom innerhalb des Netzes nicht gespeichert werden kann, müssen sich Einspeisung und Ausspeisung die Waage halten. Doch je höher der Anteil wetterabhängiger Energiequellen wie Sonne und Wind ist, desto schwieriger wird es, die Balance zu halten.
Voraussetzung für die Energiezukunft
Die Nachfrage nach PV-Anlagen und Lademöglichkeiten für E-Mobilität ist in Vorarlberg hoch – angefangen von kleinen Lösungen im Einfamilienhaus bis hin zu komplexen für große Wohnanlagen oder Betriebe. „Unsere Aufgabe ist es, zu prüfen, ob das Netz in der Lage ist, die neuen Einspeiser beziehungsweise Verbraucher aufnehmen zu können“, berichtet die Elektrotechnikerin, „oder ob es dazu verstärkt werden muss.“ Einen Ausgleich zu all den Berechnungen und Analysen im Arbeitsalltag findet Ana in ihren Büchern und im Wasser: „Meine liebsten Hobbys sind Lesen und Schwimmen, im Sommer gern im Bodensee.“
Abwechslung statt Langeweile
An ihrem Beruf fasziniert sie am meisten, dass jeder Tag etwas Neues bringt: „Wir erhalten die verschiedensten Anfragen, müssen uns mit unterschiedlichsten Situationen auseinandersetzen und dafür die bestmöglichen Lösungen finden. Es wird einfach nie langweilig.“ Dabei schätzt die Elektrotechnikingenieurin das Arbeitsklima im Unternehmen sehr. „Die Kommunikation ist nicht nur unter uns Kolleg:innen gut, sondern ebenso mit unseren Vorgesetzten.“ Und so verwundert die Antwort auf die Frage nicht, wo sich Ana Krstevska denn in fünf oder zehn Jahren sieht: „Genau dort, wo ich jetzt bin. Bei der illwerke vkw. Und zwar als erfahrene Netzplanerin, die große Projekte eigenständig umsetzen kann.“