Die Typhonwarnanlagen der illwerke vkw AG werden auch heuer wieder probeweise in Betrieb genommen. Am Freitag, den 19. November 2021 um 15.00 Uhr werden die Warnketten: I – Montafon, II – Brandnertal und III – Walgau ertönen. Wozu ist das gut? Wir zeigen auf, was dahintersteckt.
Wenn am 19. November die Typhonanlagen der illwerke vkw AG erklingen, heißt es „Bitte nicht erschrecken!“, da es sich hierbei um den jährlichen Probealarm handelt. Bei einer drohenden Flutwellenkatastrophe würde die Alarmierung der Bevölkerung im Bezirk Bludenz durch so genannte „Typhon-Signale“ erfolgen. Typhone sind akustische Warngeräte, die mittels Luftdruck starke schiffsirenenartige Schallstöße erzeugen.
11 Minuten
Für die Alarmierung der Bevölkerung mittels Typhon-Signalen gelten klare Regeln: Beim Probealarm erklingt das Typhon in acht Zehn-Sekunden-Signalen in Abständen von fünf Sekunden. Dieses Warnsignal wird mindestens vier Mal wiederholt, mit jeweils einer Minute Pause. Die Gesamtdauer des Probealarms beträgt somit rund elf Minuten, was dem Ernstfall entspricht. Für die Bewohner:innen bedeutet dies, wertvolle Zeit um sich und das Nötigste in Sicherheit zu bringen.
Mit Sorgfalt und Weitsicht
Die Talsperren der illwerke vkw AG sind mit größter Sorgfalt gebaut. Durch die permanente Überwachung sorgen die Mitarbeiter:innen für die größtmögliche Sicherheit im Betrieb. Obwohl dadurch nach menschlichem Ermessen jede Gefahr ausgeschlossen ist, wurden in Zusammenarbeit mit den Behörden Warnanlagen mit Typhonen eingerichtet, quasi als „eine zusätzliche Redundanz für die Überwachung der Talsperre im Falle eines Totalversagens“, erklärt Dietmar Gmeiner in seiner Funktion als Talsperrenverantwortlicher der illwerke vkw AG. Gmeiner gewährleistet gemeinsam mit seinen Kolleg:innen die Funktionstüchtigkeit und die regelmäßige Überprüfung der Typhonanlagen, welche im Besitz der illwerke vkw AG sind. „Durch das Fachwissen der Mitarbeiter:innen und die jährliche Durchführung ist der Probealarm am Freitag zwar gewohnte Routine, aber dennoch wichtig und unerlässlich“, hält Gmeiner fest.