Moderne Ausbildungsstätte als klares Bekenntnis zur Region – Investition in die Energiezukunft – Heimat für über 50 Ausbildungsstellen für die Fachkräfte von morgen.
Im Rahmen eines kleinen Festakts eröffnet die illwerke vkw in Vandans im Montafon ihr hochmodernes neues Ausbildungszentrum. Der viergeschossige Holzhybrid-Bau beherbergt ab sofort über 50 Lehrlinge, die in den Fachbereichen Metalltechnik, Elektrotechnik, Mechatronik, Seilbahntechnik, IT und kaufmännische Berufe ausgebildet werden.
Hoher Stellenwert der Ausbildung
Hoher Stellenwert der Ausbildung „In der Vergangenheit hat Vorarlbergs Energiedienstleister der internen Ausbildung neuer Fachkräfte hohe Bedeutung zugemessen und sich einen Namen dadurch gemacht, dass man Leuchtturmprojekte wie das Obervermuntwerk II mit Know-how im eigenen Haus umsetzen konnte. Als ausgezeichneter Lehrbetrieb gehört die illwerke vkw zu den größten Ausbildungsbetrieben in Vorarlberg. Die Investition in einen „Energie-Campus“ ist ein klares Signal, dass man diesen erfolgreichen Weg weitergehen will“, betont Landeshauptmann Markus Wallner.
Mit dem nagelneuen energie campus montafon erhöht der Energieversorger noch einmal die Qualität der Ausbildungs-Infrastruktur. Der Holzbau-Cubus nach einem Entwurf des Büros Hermann Kaufmann nimmt im Betriebsgelände in Vandans/Rodund eine zentrale Position ein. Das unterstreicht die Strategie des Unternehmens in den Bereichen Ausbildung und lebenslanges Lernen. Für die Zukunft der Lehre für Fach- und Führungskräfte nahm das Unternehmen 7,4 Millionen Euro in die Hand.
Die Lehrlingsausbildung der illwerke vkw
Hier geht's zu allen InfosDigitaler Masterplan
Neue Wege ging die illwerke vkw auch bei der Planung und Konzeption des Campus. Erstmals bei einem Gebäude des Energieversorgers wurde über die gesamte Projektzeit das so genannte BIM-System eingesetzt. Building-Information-Modeling steht für einen digitalen Planungsansatz, bei dem alle Gewerke direkt in einen digitalen Masterplan eingearbeitet werden. Auf diese Weise haben alle Projektbeteiligten zu jedem Zeitpunkt alle verfügbaren und benötigten Informationen.
Mitgestalten auf allen Ebenen
„Es war uns besonders wichtig, auch die zukünftigen Nutzer:innen direkt und von Beginn an in den Prozess zu involvieren“, so Personalvorstand Christof Germann. „Auf diese Weise haben unsere Lehrlinge ihre Wünsche und ihr Know-how von Beginn an in die Planungen, aber auch in die Öffentlichkeitsarbeit miteingebracht.“ Das ging so weit, dass sowohl die Spatenstichfeier als auch die Eröffnung im Rahmen von Projekten von den Lehrlingen beinahe selbständig organisiert wurden.
„Jedes bauliche und gestalterische Detail dieser Investition spiegelt den hohen Stellenwert unserer Lehrlingsausbildung wider. Wir erreichen auf diese Weise ein neues Level im Bereich unserer Ausbildungskultur – von unseren Lehrlingen für unsere zukünftigen Lehrlinge mitgestaltet“, so Germann. „Genau diese Lehrlinge, die jetzt ihre Ausbildung starten, werden die zentralen Fachkräfte sein, die das Lünerseewerk II als wichtigen Baustein der Energiewende realisieren werden. Der grundlegende Geist, dass hier die Energiezukunft unseres Landes gestaltet wird, ist von der ersten Minute an in diesem Gebäude spürbar“, so der technische Vorstand der illwerke vkw, Helmut Mennel.
Modernes Konzept
„Der energie campus montafon ist so konzipiert, dass sich die fachlichen Disziplinen aufheben und möglichst lehrberufsübergreifend über alle Stockwerke gearbeitet werden kann. Entsprechend sind die Labore und Werkstättenbereiche nach den Lehrinhalten benannt und bieten für alle Lehrberufe Lernwelten, die den Austausch zwischen den Lehrlingen vereinfachen und die interdisziplinäre Projektarbeit fördern soll“, erklärt Ausbildungsleiter Richard Dür.
„Auf dem massiven Untergeschoss mit Technik- und Servicezonen wurden vier Etagen in Stahl-Beton Verbundbauweise errichtet. Die Arbeitsräume des Ausbildungszweiges Metalltechnik umfassen die beiden unteren Stockwerke. Ihr Herzstück bildet eine doppelgeschossige Maschinenhalle, welche sich großflächig nach Norden hin öffnet und durch ausgedehnte Galeriebereiche Sichtverbindungen und Kommunikationsachsen schafft. Darüber wurden die Schulungsräume der Fachgebiete Elektrotechnik, IT-Technik sowie der kaufmännischen Ausbildung angeordnet, die funktional gegliedert und übersichtlich organisiert sind. Im obersten Geschoss legen sich lichte Gemeinschaftsflächen um eine weitläufige Dachterrasse, die freie Blicke in die Berglandschaft erlaubt“, so die Beschreibung des Büros Kaufmann.
Künstlerisch eingebracht
„Auch in der ‚Kunst am Bau‘ haben sich unsere aktuellen Lehrlinge im Rahmen spannender Projekte verwirklicht: dazu gestalteten die Lehrlinge im Rahmen des Projektes ‚wordsartwalls‘ ausgewählte Wandflächen im Inneren des Gebäudes mit literarischen Graffitis und bringen damit ihre Sprache an den Ort, der in Zukunft seine Türen für die Lehre, den Austausch und die Begegnung öffnet“ so Dür abschließend.