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Emissionsfrei unterwegs

29.09.2023

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vkw vlotte hat die Ausschreibung des Verkehrsverbundes Vorarlberg (VVV) zur Errichtung und Betriebsführung der Ladeinfrastruktur für E-Busse in Vorarlberg gewonnen – bis Ende 2025 sollen insgesamt 130 E-Busse über die Straßen rollen.

Langjährige Expertise

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Bis Ende November werden 34 Ladepunkte an sieben Standorten im oberen Rheintal und Bregenzerwald umgesetzt. „Im Zuge der Angebotslegung wurde für die bereits definierten Standorte festgelegt, welche baulichen und elektrotechnischen Maßnahmen getroffen werden müssen. Diese Daten bildeten die Grundlage für die Detailplanung, mit der wir Anfang Sommer starteten“, erklärt Philipp Österle, Projektleiter E-Mobilität. Die langjährige Erfahrung und das Know-how der vkw vlotte sind dabei essenziell: „Jeder Standort bringt andere Herausforderungen mit sich. So sind teilweise Fließgewässer oder Hochspannungsleitungen in unmittelbarer Nähe – bis das jeweilige Standortkonzept steht, kann es einige Zeit dauern“, so Österle. Darüber hinaus gilt es vorab zu klären, wo die Ladesäulen platziert werden: „So wie bei den E-Autos gibt es auch bei den E-Bussen unterschiedliche Modelle, das heißt, manche E-Busse haben den Stecker seitlich, andere wiederum vorne oder hinten. Ebenso sind der Wendekreis oder andere Verkehrsteilnehmer zu berücksichtigen. Es muss ausreichend Platz vorhanden sein, damit die E-Busse wenden können, ohne dass andere Verkehrsflüsse eingeschränkt werden.“

E-Busse in Vorarlberg

Seit 2020 sind 4 E-Busse in Feldkirch unterwegs

Bis Ende 2023:
– 19 E-Busse
– 34 Ladepunkte an 7 Standorten

Bis Ende 2025:
– 130 E-Busse
– 136 Ladepunkte an 18 Standorten

CO2-Ersparnis bei 130 E-Bussen: 7.341 Tonnen pro Jahr

Energieverbrauch der 130 E-Busse: ca. 8,6 GWh Strom pro Jahr

Reichweite: ca. 200 bis 300 km, je nach Größe des E-Busses 130 E-Busse legen rund 7 Mio. km pro Jahr zurück

Intelligentes System

Insbesondere, wenn mehrere E-Busse gleichzeitig laden, ist es notwendig, die Ladevorgänge aufeinander abzustimmen und damit die Ladeleistung optimal zu verteilen sowie Leistungsspitzen zu vermeiden. Diese Aufgabe übernimmt ein intelligentes Lastmanagementsystem. Die E-Busse werden, basierend auf dem Fahrplan, über Nacht im Depot des jeweiligen Busbetreibers geladen. Der Ladevorgang ist automatisiert: Der E-Bus muss lediglich an der Ladestation angesteckt werden. Anhand der Fahrzeugkennung wird dieser identifiziert und freigeschaltet – der Ladevorgang startet. „Sollte ein E-Bus zum Beispiel aufgrund von Verkehrsverzögerungen nicht planmäßig eintreffen, wird der Ladeplan vom Lastmanagementsystem neu berechnet“, berichtet Österle. Untertags besteht die Möglichkeit einer Zwischenladung an Bahnhöfen und Busplätzen – beispielsweise kann dafür die Zeit während des Fahrer:innenwechsels genutzt werden.

Sicherer Betrieb

Zusätzlich zur Planung und Errichtung der Ladeinfrastruktur verantwortet die illwerke vkw auch den Betrieb und die Wartung. Zum Betrieb der Ladeinfrastruktur gehören neben den Inspektionen und dem Austausch von Verschleißteilen auch das aktive Monitoring. „Wir überwachen mit unseren Systemen die Ladeinfrastruktur 24 Stunden am Tag. Dadurch können wir Veränderungen frühzeitig feststellen und rasch Maßnahmen setzen – im Idealfall sogar, bevor sie beim Standortpartner aufschlagen.“ Sollte es zu einer Störung bei der Ladeinfrastruktur kommen, sind speziell geschulte Techniker:innen rasch vor Ort: „Sind zum Beispiel technische Komponenten defekt, können wir diese umgehend austauschen. Alle betriebsrelevanten Ersatzteile sind auf Lager, kurze Reaktionszeiten haben für uns oberste Priorität“, betont Österle.

Starkes Netz

Die Anforderungen an das Stromnetz steigen stetig, unter anderem auch aufgrund der Elektrifizierung des Verkehrs. Es ist deshalb wichtig, die Energienetze fortlaufend auszubauen und zu erneuern. Zum Beispiel sind intelligente Lastmanagementsysteme grundlegend, um Stromlasten zu verteilen.